Zugfahren gehört in Sri Lanka zu den günstigsten und gleichzeitig spannendsten Möglichkeiten, umherzureisen. Auf einige Strecken gibt es sogar Panoramaabteile mit extra großen Fenstern, denn im Hochland gibt es gigantisch schöne und dramatische Zugstrecken. Die Züge sind häufig verspätet und überfüllt, das Erlebnis steht daher sicher vor dem Komfort.
Fahrkarten/Ticketpreise für Sri Lankas Züge
Tickets können erst am Tag der Abreise gekauft werden. Die Züge sind schnell voll, daher sollte man frühzeitig am Bahnhof sein. Die Tickets werden im Zug abgestempelt. Es gibt drei Klassen, dabei sitzt man in der dritten Klasse auf Holzbänken, in der zweiten gepolstert und in der ersten Klasse sorgen Klimaanlagen für Abkühlung auf den bequemen Sitzen.
In der zweiten und dritten Klasse kann man bereits für ein paar Euro durch das halbe Land reisen. Ein Vorteil der günstigen Klassen ist vor allem aber auch, dass es keine Fensterscheiben gibt. So kann man während der Fahrt gut fotografieren und sich den Wind durch die Haare wehen lassen. Und nebenbei bekommt man viel vom Leben der Singhalesen mit.
Lediglich für die erste Klasse kann man vorab Tickets kaufen und einen Platz reservieren. Vor allem für den Nachtzug (mit Schlafwagen) von Colombo nach Trincomalee ist das besonders bequem. In vielen Zügen wird allerdings gar keine erste Klasse mitgeführt.
Zugverbindungen kann man sich auf der Homepage der Sri Lanka Railway-Gesellschaft berechnen lassen.
Fahrpläne/Verbindungen innerhalb Sri Lankas
Es bestehen mehrere Zugverbindungen zwischen touristischen Reisezielen:
Colombo ⇒ Anuradhapura ⇒ Jaffna
Warum Anuradhapura?
- Älteste Königsstadt, die 1000 Jahre lang das Zentrum des Landes war
- Mit Fahrrad und Guide die Palast- und Tempelruinen der Heiligen Stadt erkunden
- Stippvisite mit umwerfendem Panorama in der Klosterstadt Mihintale
Warum Jaffna?
- Lebendige Tamilenkultur
- Hinduistische Tempel, Tempelfest im Juli/August
Colombo ⇒ Kandy ⇒ Nuwara Eliya ⇒ Ella
Dies ist die wohl beliebteste Zugstrecke des Landes und das zu Recht! Die Fahrt führt durch eine spektakuläre Landschaft aus felsigen Gipfeln, Reisterrassen und Teeplantagen, durch die sich der schnaufende Zug schlängelt. Selbst der Bahnhof von Ella lohnt den Besuch. Auf welcher Seite sollte man sitzen? Die Wahl der Zugseite ist gar nicht so entscheidend, da im Laufe der Fahrt mal die eine, dann wieder die andere Seite die bessere Aussicht bietet.
Warum Kandy?
- buddhistischer Zahntempel
- Tempelfest Kandy Perahera im Juli/August
- malerische Landschaft aus Hügeln und Reisterrassen
- Trekkingtour in den nahegelegenen Knuckles Ranges
- Weiterreise zum kulturellen Dreieck
Warum Nuwara Eliya?
- viktorianische Kolonialhäuser
- Besuch einer Teeplantage
- Wanderung zum „World´s End“ im Horton´s-Plains-Nationalpark
- Weiterreise zum Primärwald des Sinharaja-Nationalparks
Warum Ella?
- Panoramafahrt im Zug, schöner Bahnhof
- Zip-Lining zwischen den felsigen Hängen
- Weiterreise zur Leopardensafari im Yala-Nationalpark
Negombo ⇒ Colombo ⇒ Bentota ⇒ Hikkaduwa ⇒ Galle
Warum Bentota?
- Traumstrände rund um eine schmale Landzunge
- Abgeschiedenheit, hochwertige Unterkünfte und exklusive Exotik
Warum Hikkaduwa?
- „Hippieduwa“ – das Eldorado westlicher Aussteiger
- Strandparties und Surferszene
Warum Galle?
- Bummeln durch die charmante Altstadt voller Cafés, Galerien und Läden
- Nähe zum Strand von Unawatuna, zur Heimat der Stelzenfischer (zwischen Unawatuna und Weligama) und zum Whalewatching in Mirissa