Negombo

Der Strand und Küstenort Negombo liegt 35 km nördlich von Colombo entfernt an der Westküste und ist ein guter Ort, um sich nach einem langen Flug erst mal zu akklimatisieren. Der Weg zwischen dem internationalen Flughafen und dem Hafenstädtchen ist mit 13 km recht kurz und der Ort daher bei Pauschaltouristen beliebt, da viele Hotels All-Inclusive mit Wellness, Ayurveda und Massagen anbieten.

Der Strandort mit immerhin 144.000 Einwohnern bietet eine Mischung aus baden und Kultur – nicht das ultimative Traumstranderlebnis, dafür aber viele schöne Dinge zu sehen. Die Stadt ist bunt, laut und wuselig. Entlang der mangrovenbewachsenen Lagune nahe des Fischmarktes leben viele Fischer in traditionellen Hütten und verbreiten ihre ganzen eigenen Charme, den man auf Rundfahrten in kleinen Booten erleben kann. Strand oder Stadt – was erwartet einen in Negombo?

Strand in Negombo

Negombos Sandstrand ist acht Kilometer lang und von Palmen gesäumt, wohinter direkt die Hauptstraße mit Bars und Souvenirs verläuft, infrastrukturell günstig gelegen. Für Kinder als auch für Wassersportler eignet sich die Negombo-Küstenlinie, da die Brandung flach abfällt und sich viele Anbieter auf Wasser- und Tauchsport spezialisiert haben. Außerdem liegen vor der Küste Korallenriff als auch ein 50 Jahre altes, 75 Meter langes Schiffswrack.

Sehenswürdigkeiten in Negombo: Architektur und Kanäle

Die kulturellen Highlights in Negombo findet man größtenteils in den zahlreichen Bauwerken holländischer und portugiesischer Kolonialarchitektur. Viele alte Wohn- und Geschäftshäuser stammen aus dieser Zeit, aber auch interessante Verkehrsinfrastrukturen wie das holländische Wasserkanalnetz.

  • Kirchen: Seit der portugiesischen Kolonialzeit im 16. und 17. Jahrhundert ist Negombo sehr christlich/katholisch geprägt, was sich in zahlreichen Kirchen widerspiegelt, die sich über das Hafenstädtchen verteilen. Dazu gehören die St. Anne’s Church, die St. Sebastian’s Church sowie die St. Mary’s Church mit ihrer beeindruckenden Architektur, ihren Heiligenstatuen aus Alabaster und kunstvollen Bleiglasfenstern.
  • Wasserkanäle: Ein weiteres Relikt aus der Kolonialzeit sind die Kanäle, die die Westküste Sri Lankas bestimmen – allen voran der „Dutch Canal“, der sich quer durch die Altstadt von Negombo auf 120 km nach Norden erstreckt. Die Kanäle wurden von Portugiesen und Holländern angelegt, um den wertvollen Zimt und andere Gewürze zu den Häfen, allen voran nach Negombo, zu transportieren.
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  • Fahrradtour: Wer die Gegend erkunden möchte, ist mit einem Leihfahrrad gut beraten. Das portugiesische Fort, der Fischmarkt, der buddhistische Angurukaramulla-Tempel und die Lagune sind lohnende Ziele. Entlang des Dutch Canals kann man nicht nur das alltägliche Treiben der Sri Lanker beobachten, sondern auch noch die historischen Bauwerke an sich vorbeiziehen lassen.
  • Fischmarkt: Auf dem Fischmarkt an der Lagune von Negombo lernt man das ursprüngliche Fischerleben kennen. Die Menschen leben von Krabben und Fischfang entlang der mangrovenbewachsenen Bucht, die ein wenig an die Kerala-Bucht in Südindien erinnert.

Unterkünfte in Negombo

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Der goldgelbe Negombo Strand liegt nördlich der kleinen Stadt. Hier gibt es zahlreiche Unterkunftsmöglichkeiten jeglicher Preisklasse, vor allem im nördlichen Abschnitt entlang der Poruthota Road findet man viele größere Hotelketten – strandnah, bequem und teils opulent zugleich. Der Süden etwas weniger.

Empfehlenswert als kleinere Unterkunft ist das Hotel Goldi Sands (3-Sterne) mit Ayurveda-Wellnesscenter sowie das Suriya Luxury Resort & Spa (4-Sterne). Wer Ruhe und Einsamkeit sucht, ist an anderen Stränden Sri Lankas besser aufgehoben. Wer baden mit urbaner Kultur verbinden möchte, ist in Negombo genau richtig.

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Beste Reisezeit für Negombo

Negombo wird vom Südwest-Monsun beeinflusst. Das bedeutet, die Regenzeit fällt in die deutsche Sommerzeit von Mai bis August. Am meisten eignet sich ein daher Negombo-Strandurlaub in den trockenen Monaten Dezember bis März.